Formulierungen in Stellenanzeigen und wie wir – aus teils eigener Erfahrung – darüber denken:

„Überdurchschnittliche Bezahlung“
– Häufig liegt der Lohn bezogen auf die Wochenarbeitszeit knapp über Tarif oder Branchendurchschnitt. Wirklich überdurchschnittlich ist allerdings der Arbeitsaufwand.

Bei uns sind alle guten Dinge sind drei. Die Basis bildet ein moderates Grundgehalt, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.
Als Nächstes gibt es eine persönliche Umsatzbeteiligung, die nicht gedeckelt ist!
Und obendrauf gibt es ein minimales, normales und sportliches Ziel, mit entsprechender Belohnung.


„Angenehmes Betriebsklima“
Es ist alles eine Frage der Betrachtung, ist Schneeregen besser als Hagel?

Bei uns arbeiten Menschen, hier kann jeder einmal einen schlechten Tag haben oder unerträglich gut gelaunt sein.
Wichtig ist, dass es nicht immer die gleichen sind und dass wir genauso gut streiten wie feiern können.


Traditionsunternehmen
Wer kennt ihn nicht „das haben wir schon immer so gemacht…“, hier ist kein Platz für eigene Ideen oder gar innovative Veränderungen.

Okay unser Chef hat seine erste Rechnung im Jahr 1993 geschrieben. Andererseits ist eine seiner Lieblingsfragen an Bewerber „Was kann ich von Ihnen lernen“? (Hätte ich das verraten dürfen? Ja, denn er führt die ersten Bewerbungsgespräche nicht mehr selbst)


Eingespieltes Team
Das erinnert an „der Neue in der Klasse“, alle haben eine klare Vorstellung davon was Du zu tun und zu lassen hast, nur sagt es Dir leider keiner, auch unter Spießrutenlauf bekannt.

Mein Klassiker dazu ist „Team = Toll Ein Anderer Machts“, dabei bedeutet es doch Teil Einer Ausgezeichneten Mannschaft.
Und wie bei jeder Mannschaft kommt es im Wettbewerb auf das schwächste Mitglied an, wobei wir durchaus zwischen nicht wollen und nicht können unterscheiden.
In unserem Tagesgeschäft ist entscheidend, wer sich am besten mit dem jeweiligen Thema auskennt. Also hat jeder die Chance „wichtig“ zu sein!